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Freilaufende Hündin in Ochtendung gesichert

  • Autorenbild: Michael Vahnenbruck
    Michael Vahnenbruck
  • 4. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Mai

Update: Bei der weiteren Untersuchung des Hundes wurde festgestellt, dass es sich doch um einen Rüden und nicht um eine Hündin handelt, das wurde vom behandelnden Tierarzt zunächst mitgeteilt.


Ursprünglicher Beitrag:

Am 03.05.2025 wurden wir vom Tierheim Mayen kontaktiert, da ein scheinbar herrenloser Hund in Ochtendung unterwegs war. Nach Rücksprache mit der Sichterin und dem Tierheim Mayen, waren wir noch am selben Abend vor Ort, um die Lage zu erkunden und uns einen Überblick zu beschaffen.

Da der Hund sich seit zwei Tagen auch immer wieder mal auf die Straße verirrte, war die Gefahr von einem Auto erwischt zu werden, nicht gerade gering.

Nach wenigen Minuten vor Ort, konnte der schwarze und sich offensichtlich in einem schlechten Allgemeinzustand befindlichen Hund, per Wärmebilddrohne in einem Rapsfeld am Ortsrand von Ochtendung gesichtet werden.

Erste Sicherungsversuche führten an diesem Abend aber leider noch nicht zum gewünschten Erfolg, sodass wir erst einmal Ruhe einkehren ließen und den Einsatz erst am kommenden Tag fortsetzen wollten.


Am Tag darauf waren wir daher nochmal vor Ort und versuchten den mittelgroßen Hund, wir vermuten etwas in Richtung eines spanischen Wasserhundes, mit einer unserer Hündinnen anlocken zu können.

Tatsächlich war auch eine Kontaktaufnahme bis auf wenige Meter möglich, ähnlich wie bereits am Vortag. Eine Sicherung sollte uns am Mittag aber dennoch nicht gelingen. Aber zumindest hatte er Futter angenommen und auch etwas getrunken, da kein Bach in der Nähe war, umso wichtiger das er dies annahm.


Nach Rücksprache im Team, entschieden wir uns daher für einen Einsatz am Abend und dem Versuch ihn in eine große Lebendfalle locken zu können.

So waren wir dann Abends erneut mit einem großen Team vor Ort und bereiteten alles vor. Die Falle wurde aufgestellt und alles weitere vorbereitet. Nach kurzer Zeit konnten wir per Wärmebilddrohne und dem installierten Suchscheinwerfer den Hund erneut im Rapsfeld sichten.

In einer koordinierten und ruhigen Aktion sollte der Vierbeiner in Richtung der Lebendfalle bewegt werden. Tatsächlich kam es gar nicht so weit. Der seit Tagen umherirrende Hund war völlig entkräftet und konnte händisch soweit gesichert werden, dass wir ihn an der Leine hatten. Um ihn sicher aus dem Rapsfeld rauszubekommen ohne selbst dabei verletzt zu werden, wir wussten ja nicht wie er auf fremde Menschen reagiert, wenn er getragen wird, kontaktierten wir die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Maifeld, welche wenige Minuten später mit entsprechender Ausrüstung eintrafen und uns unterstützen.


Im Licht des Suchscheinwerfers, es war bereits seit längerer Zeit dunkel, war schon ein schlechter Zustand des Hundes nicht zu übersehen, in der Tierklinik angekommen zeigte sich dann aber erst das komplette Ausmaß. Das komplette Fell des Hundes war extrem verfilzt, von den Pfoten bis zu den Ohren waren alles nur noch Fellklumpen, und zudem ein intensiver Geruch welcher nicht richtig zu identifizieren war, der von dem Rüden ausging.


Der Rüde wird nun erst einmal in der Tierklinik versorgt und dann dem Tierheim Mayen übergeben. Leider ist der Hund nicht gechippt, einen Besitzer, sofern es denn einen gab, wird man somit wohl nicht ausfindig machen können.


Wir bedanken uns bei allen Beteiligten der Sicherung, dem Bürgermeister von Ochtendung, Herrn Hammes, Herrn Neises, welcher uns den Kontakt zum Landwirt des Rapsfeldes vermittelte. Dann bei eben dem erwähnten Landwirt, welcher sich sehr kooperativ zeigte und uns die Möglichkeit der Sicherung im Feld genehmigte, bei den aufmerksamen Anwohnern und Festival-Besuchern, die uns immer wieder mit Sichtungen versorgten und auch immer wieder vorbeikamen und nach dem Stand der Dinge fragten und natürlich bei der Feuerwehr der VG Maifeld, welche uns des Rüden sicher aus dem Feld getragen hat.

Nicht zu vergessen das Tierheim Mayen das uns kontaktiert hat und mit dem wir die ganze Zeit über in Kontakt standen.


Und zuletzt natürlich bei allen Beteiligten aus unserem Verein, die die Geduld aufgebracht haben und die Sicherung in Teamarbeit ermöglichten.


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